"Mein Kampf" eine Groteske von George Tabori inszeniert vom TriasTheaterRuhr

Hallo liebe Musikfreunde!
Meine vierte Theaterproduktion steht an: "Mein Kampf" eine Groteske von George Tabori!

Erzählt wird, in nicht ganz ernst zu nehmender Form, die Geschichte der Wandlung des Menschen Adolf Hitler in das Monster Hitler. Das Stück spielt 1910 in einem Männerasyl in der Wiener Blutgasse.
Der junge, despotische, untalentierte Zeichner Adolf Hitler kommt nach Wien, um Kunst zu studieren. Er trifft auf die Juden Schlomo Herzl und den Koch Lobkowitz.
Herzl und Hitler freunden sich an. Herzls Fürsorge für den traurigen Mann, der nie in seinem Leben geweint hat, geht sogar so weit, dass er ihn zu einer neuen Karriere führt, mit fatalen Folgen für die Weltgeschichte.

Als ich hörte, dass ich ein Theaterstück über Adolf Hitler musikalisch begleiten soll, war ich zunächst sehr skeptisch. Doch als Ulrich Penquitt mir dann genaueres über das Stück und die Idee hinter der gesamten Projektreihe "Hitler in unseren Köpfen", hab ich sofort zugesagt. Die Idee, dass das Theaterstück ein "Stück gegen das Vergessen" ist, wie eine Lokalzeitung in Gelsenkirchen schrieb, hat mich einfach sofort überzeugt.

Im Studio habe ich dann mit dem Problem gekämpft: "Wie kann ich Hitler musikalisch untermalen?" Nach einigen Überlegungen war die Antwort: "Hitler bekommt keine Musik. Ich zeige mit der Musik die Gefühle des Juden Schlomo." Und somit hat  "Mein Kampf" eine teilweise skurrile aber auch sehr emotionale Musik erhalten.


d.t.b