"Das Totenschiff" inszeniert vom "TriasTheater Ruhr"

Hallo liebe Musikfreunde!
Meine zweite Theaterproduktion steht an: "Das Totenschiff" von B. Traven inszeniert vom TriasTheater Ruhr

Der Held dieser Geschichte ist Gerald Gale, ein amerikanischer Seemann aus New Orleans.
Er verpasst in Antwerpen sein Schiff. Sein einziges Identitätsdokument, seine Seemannskarte, ist an Bord geblieben. So erfährt er wie unmöglich es ist, ohne Papiere einen gesellschaftlichen Status zu erhalten.
Als Staatenloser wird er über Landesgrenzen abgeschoben und macht eine Irrfahrt durch Westeuropa landet auf dem heruntergekommenen Dampfer „Yorikke“.
Auf diesem „Totenschiff“ arbeiten außer dem Kapitän nur Seeleute, die keine Papiere mehr haben.
Gale verbringt seinen arbeitsreichen Tag zwischen kraftzerrender Arbeit im Heizungskeller, nächtlichem Wachdienst und dem traumlosen Schlaf auf seiner Bunk. Nur die Freundschaft zu dem Pole Stanislaw Koslowski hilft ihm, seine Arbeit besser zu ertragen.
Die „Yorikke“ bringt die angegebene Maschinenleistung schon lange nicht mehr, so dass die durch Fracht zu erwirtschaftenden Gewinne ausbleiben.
Deshalb beschließen die Schiffseigner Versicherungsbetrug zu begehen und das Schiff untergehen zu lassen.
Von Dakar aus, startet das Schiff zu seiner letzten Fahrt. (Quelle: www.triastheater.de) 

Musikalisch habe ich bei diesem Stück mit sehr vielen Kontrasten zwischen dem ersten und dem zweiten Akt gearbeitet. Da Jens Dornheim, der hier Regie geführt hat, diese auch spielen lässt. Im ersten Akt, bei dem es um das Irren ohne Pass durch Westeuropa geht, kommt es zu tragischen aber auch sehr komischen Momenten, die ich mit meiner Musik unterstreiche. Im zweiten Akt, in dem Gerald Gale als letzten Ausweg auf das Totenschiff "Yorrike" kommt, wird die Musik zunehmend düsterer und mysteriöser. Meine erste Intention war es, musikalisch ein Schiffshorn zu imitieren. Dies gelang mir durch das Verzerren von Streichern mit Filtern und ist, wie ich finde ein markantes Zeichen des Stücks. (Im Trailer auch zu hören)


d.t.b